Dieses Jahr suchten 33.000 Besucher die Klassikstadt Weimar auf, um das Kunstfest zu erleben. Der Schwerpunkt des bisher erfolgreichsten Kunstfestes waren 100 Jahre russische Oktoberrevolution und deren bis heute wirkendes Erbe. Eine der rund 30 Produktionen war der Audiowalk “Ein Gespenst geht um – Auf den Spuren des Kommunismus in Weimar”. Dieser sollte per Audioguide und App verfügbar gemacht werden. Die Professuren Experimentelles Radio, Denkmalpflege und Baugeschichte der Bauhaus-Universität erstellten dafür eine Audioführung, die sich auf Spurensuche durch Weimar begibt. Zum einen wird die revolutionäre Phase um 1918, als die kommunistische Bewegung Weimar erreichte, betrachtet. Zum anderen wird die DDR-Zeit behandelt, welche starke bauliche Spuren hinterlassen hat, aber von vielen Touristen kaum wahrgenommen wird.

Foto: Candy Welz

Mit der App von Orpheo können Besucher mit dem eigenen Smartphone die Bauten Weimars entdecken, an denen das körperlose “Gespenst” des Kommunismus greifbar ist. Audiobeiträge, Bilder und Vertiefungen machen den Rundgang zu einem individuellen Erlebnis. Durch die integrierte Karte kann sich der Hörer eigenständig durch die Stadt bewegen, ohne die Orientierung zu verlieren. Auch für Besucher ohne Smartphone war gesorgt: Den Audioguide von Orpheo um den Hals gehängt und schon konnte es losgehen. Anhand der vielen roten Orpheo-Bänder, welche man zum Kunstfest sehen konnte, kann man sagen, dass die Audioguides ein voller Erfolg waren. Auch die App erfuhr durchgehend positives Feedback. Durchgehend 5 Sterne bei Google Play und lobende Kommentare wie “Toll gemacht! Lohnenswerter Stadtrundgang mit dem Audioguide”. Die App ist im Apple-Store und bei Google Play kostenfrei erhältlich.