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Audioführungen sind in Museen und kulturellen Einrichtungen inzwischen ein fester Bestandteil des Führungsangebotes. Eine zunehmende Anzahl an Individualtouristen, ein internationales Publikum sowie die Ansprüche an die unterhaltsame Vermittlung von Wissen haben den klassischen Audioguide in den letzten dreißig Jahren erfolgreich gemacht. Mit dem „Museumsknochen“ der ersten Jahre haben die meisten Geräte heute aber nur noch wenig gemein. Sie sind klein, handlich und für Jung und Alt einfach zu bedienen.

Eine Audioführung ermöglicht eine sinnvolle und ansprechende Strukturierung musealer Inhalte. Visuelle Eindrücke vor Ort werden durch ansprechende Hörbeiträge unterstützt. Man sieht, was man hört! Für fremdsprachige Besucher kann die Führung überdies in ihren Muttersprachen angeboten werden. Die Auslösung ist manuell über die Eingabe einer Nummer auf der Tastatur oder automatisch über einen auslösenden Infrarotsender möglich.

Vorteile von Audioguides:

Einfache Handhabung
Ständige Verfügbarkeit vor Ort
Lange Haltbarkeit der Geräte
Barrierefreiheit (z. B. bei Sehbeeinträchtigungen)
Konzentration auf einen Hörbeitrag
Exklusive Nutzung im Museum
Synchronisation mit Videos möglich

Wo Besucher-Apps Sinn machen

Das Smartphone ist inzwischen eine fester Bestandteil der Kommunikation in der modernen Gesellschaft geworden. Darauf hat sich auch die museale Wissensvermittlung eingestellt und bietet für Sonder- und Dauerausstellungen immer mehr Apps an, die – da in der Regel kostenfrei – von vielen Besuchern dankbar angenommen werden.

Apps sind bei allen Altersgruppen beliebt. Selbstgeführte Rundgänge in Städten oder Parkanlagen sind mit einer eigenen Applikation jederzeit möglich. Der Download der Führung ist deswegen nicht an die Öffnungszeiten einer Touristinformation gebunden. Aber müssen Museen und kulturelle Einrichtungen darauf reagieren und in jedem Fall eine App anbieten? Was bedeuten die neuen Möglichkeiten konkret für Besucherführungen?

Vorteile von Besucher-Applikationen:

Verfügbarkeit auf den besuchereigenen Geräten möglich (native App in iOS oder Android oder Web-App)
Multimediale Funktionen gegeben (Videoplayer, Karten, Kamera)
Orts- und zeitunabhängige, individualtouristische Angebote (bspw. Stadtführungen)
Interaktive Elemente: Karten, Quizelemente, Entdeckertouren
Verwaltung der Inhalte und Erstellung neuer Touren und Routen möglich (CMS)

Die wichtigsten Fragen vorab

Bevor sich eine Kultureinrichtung entscheidet, ob eine App oder ein Audioguide die bessere Lösung ist oder sogar beides in Kombination angeboten werden soll, kann durch die Beantwortung der folgenden Fragen eine erste Klärung erfolgen:

Wer soll die Audioführung nutzen und (Analyse des eigenen Publikums)

Kann man von der Möglichkeit der Nutzung von besuchereigenen Smartphones ausgehen?

Welche Inhalte sollen vermittelt werden? In welcher Form der Wahrnehmung (Hören und/oder Sehen) soll dies erfolgen? Soll es interaktive Elemente geben und wenn ja welche? (Didaktischer Ansatz)

Haben die Besucher mit der Eintrittskarte ein Anrecht auf einen Audioguide oder ist dieser optional und muss zusätzlich bezahlt werden?  (Rechtlicher bzw. finanzieller Aspekt)

Können bzw. sollen die Inhalte einer Ausstellung über eine App öffentlich gemacht werden? (Strategische Ausrichtung)

Zu welchen Zeiten soll der Besucher die Audioführung nutzen können, nur im Museum oder auch außerhalb?

Muss es beim Angebot einer App auch parallel Audioguides oder Multimediaguides als Leihgeräte geben?

 

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Modernste Multimediaguides, wie der Orpheo TOUCH, erlauben eine Vielzahl neuer Möglichkeiten.

Bewährtes beibehalten und Neues anbieten

Wer das eine tut, muss das andere nicht lassen. Auch kombinierte Lösungen sind unter Umständen sinnvoll. Ein Museum kann beispielsweise ein ausreichendes Kontingent an Audioguides oder Multimediaguides ausgeben und gleichzeitig eine Besucher-App anbieten. Modernste Multimediaguides, wie der Orpheo TOUCH, erlauben eine Vielzahl neuer Möglichkeiten.

Während der Download einer App fast immer kostenfrei angeboten wird, ist die Nutzung eines Leihgeräts mit einer Leihgebühr verbunden.

Wenn die App vorwiegend Hörbeiträge wiedergibt, können klassische Audioguides als parallele Leihgeräte vorgehalten werden. Sie sind sehr robust und preiswert in der Wartung.

Wenn die Audioführung in der App auch Videos oder Slideshows enthält, sollten Multimediaguides als Leihgeräte ausgegeben werden, damit die Besucher dasselbe Führungsangebot wie App-User haben. Diese leistungsfähigen Geräte sind Smartphones vergleichbar und verfügen über eine Kamera, GPS-Ortung oder Auslösung, Indoor-Positioning, Augmented Reality und die Möglichkeit des Gamification.

Schließlich ist auch nur die Ausgabe von Multimediaguides möglich. Dieses Modell hat folgende Vorteile:

Vorteile von Multimediaguides:

Besuchern wird eine multimediale Führung angeboten, d.h. es kann zusätzliches Bildmaterial zur Ausstellung sichtbar gemacht werden.
Das Gerät verfügt gegenüber dem klassischen Audioguide über wesentlich erweiterte Funktionen und Features (z. B. Kamera, QR-Code-Scanner, Indoor und Outdoor-Positioning und automatische Auslösung über BLE Beacons im Innen- und GPS im Außenbereich)
Die Multimediaführung ist nur in der Ausstellung nutzbar, d.h. nicht öffentlich.

Es fallen keine Gebühren für das App-Hosting an, da die Inhalten dauerhaft auf den Geräten gespeichert werden.



Fallbeispiele

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Museum

Häufige Ansprüche an das Führungsangebot:

  • klassische Audioführungen in vielen Sprachen
  • internationales Publikum aller Altersgruppen
  • einfache Bedienbarkeit der Hörführung

Lösung:

  • Audioguides mit multilingualen Führungen
  • Ausgabe und Verleih durch das Personal
  • feste Ladestationen

optionale Erweiterungen:

  • Auslösung von Stationen (beispielsweise über Infrarot)
  • zudem eine Mitnahmesicherung installieren
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Sonderausstellung

Häufige Ansprüche an das Führungsangebot:

  • spezifische Audioführung anbieten
  • interaktive Elemente einbauen
  • temporäre Verfügbarkeit

Lösung:

  • Kombination aus Audioguides und App
  • Ausgabe von Geräten bzw. Download der App vor Ort

optionale Erweiterungen:

  • zudem Multimediaguides anbieten
  • Content Management System bspw. zur Erstellung eigener Routen und Touren
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Stadtführung per App

Häufige Ansprüche an das Führungsangebot:

  • Audioführung ohne Verleih von Geräten anbieten
  • GPS-Navigation auf interaktiver Karte

Lösung:

  • Besucher-App anbieten
  • Download vor Ort bzw. in App-Stores (iTunes, Google Play)

optionale Erweiterungen:

  • zudem Multimediaguides anbieten
  • Content Management System bspw. zur Erstellung eigener Routen und Touren
  • kostenfreies Internet (für den Download) vor Ort anbieten

Andere Fallbeispiele

Selbstverstädlich treffen die gezeigten Beispiele nicht auf jede Kultureinrichtung zu. Die folgenden Beispiele zeigen, dass auch andere Ansätze erfolgreich sein können. Beispielsweise kann auch im Außenbereich Hardware verliehen werden. Eine App hingegen kann sehr gut Fotografien abbilden. Bei häufig wechselnden Ausstellungen können Inhalte somit flexibel ausgetauscht werden.

Stadtführung per Audioguide – Lutherstadt Wittenberg

Stadtführung per Multimediaguide – Bremer Böttcherstraße

Ausstellung (Fotografie) per App – Fotostiftung Schweiz


Geeignete Produkte

Orpheo MIKRO

Handliche, robuste Audioguides von Orpheo ermöglichen vielsprachige Führungen für Museen und Stadtführungen.

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Orpheo Besucher-Apps

Eine eigene Museumsapp erlaubt digitale Rundgänge mit multimedialer Unterstützung und spannenden Features.

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Orpheo TOUCH

Moderne Multimediaguides für Besucherführungen erfüllen alle Funktionen eines Smartphones mit Museumsapp.

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Fazit

Die Digitalisierung eröffnet für Kultureinrichtungen verschiedene Möglichkeiten, um passende Führungsangebote für Besucher zu konzipieren und umzusetzen. Ziel ist es, eine maximale Anzahl an Nutzern für der selbst geführten Rundgänge zu gewinnen und gleichzeitig finanzielle und zeitliche Aspekte zu berücksichtigen.

Gerne stehen wir Ihnen bei der Planung Ihres Projekts beratend zur Seite, um zu klären, ob eine App, ein klassischer Audioguide oder ein Multimediaguide als alleinige technische Lösung angeboten werden soll oder ob es sinnvoll ist, diese miteinander zu verbinden.